Die Sportfreunde Baumberg konnten ihren Überraschungssieg im Niederrheinpokal am Sonntagnachmittag nicht wiederholen und schieden nach einer 2:5-Niederlage in der 2. Runde aus. Nach 40 Minuten lagen sie bereits mit 0:4 zurück, konnten aber dank eines Treffers des eingewechselten Denis Sitter (44.) und eines weiteren von Baris Sarikaya (61.) auf 2:4 verkürzen. Doch dabei blieb es aufgrund der angespannten Personalsituation für die Sportfreunde. Die Gäste aus Bocholt erhöhten kurz vor dem Abpfiff noch auf den 2:5-Endstand.
„Meine Mannschaft ist eigentlich gut ins Spiel gekommen. Wir hatten mit Baro (Sarikaya) auch die erste gute Chance. Wenn man dann unsere Möglichkeit mit der zweiten Chance der Bocholter vergleicht, sieht man den Unterschied zwischen Oberliga und Regionalliga. Bocholt macht eiskalt das 1:0. Ab da lief das Spiel noch mehr für die Gäste und als Regionalligist kannst du dann dein Spiel aufziehen. Das Wichtigste war, dass wir uns wieder zusammenreißen und in der zweiten Halbzeit eine andere Leistung zeigen als in den letzten 30 Minuten der ersten Hälfte. Das hat die Mannschaft auch geschafft. In der zweiten Halbzeit haben wir 1:1 gespielt. Wir waren am Drücker und wollten natürlich noch mehr, aber mit den Mitteln, die uns heute zur Verfügung standen, war das alles, was wir tun konnten. Das ist in Ordnung und jetzt müssen wir uns auf die Meisterschaft konzentrieren“, fasste Cheftrainer Salah El Halimi das Spiel zusammen.
Björn Mehnert, Cheftrainer des 1. FC Bocholt, sagte in der anschließenden Pressekonferenz: „Wir wussten, dass Baumberg eine gute Oberligamannschaft ist und in den letzten Jahren überragenden Fußball gespielt hat. Ob sie heute in Bestbesetzung antreten konnten oder nicht, war uns egal. Wir wussten, dass wir seriös und hochkonzentriert agieren und alles geben müssen, was wir haben. Ich glaube, in der ersten Halbzeit haben wir sehr guten Fußball gezeigt und die Tore schön herausgespielt. Ich denke, wir sind verdient mit dieser Führung in die Pause gegangen. Uns war klar, dass Baumberg in der zweiten Halbzeit, da sie nichts mehr zu verlieren hatten, nochmal alles probieren würden. Unser Spielfluss wurde dann ein bisschen gebrochen, was ich auch auf meine Kappe nehme – durch die Wechsel. Das ist nichts gegen die Spieler, sie haben gut gespielt, aber wenn man 2–3 Wechsel vornimmt, brauchen die Automatismen etwas Zeit, um wieder zu greifen und man muss sich an die neuen Positionierungen gewöhnen. Das haben die Jungs im Laufe der zweiten Halbzeit gut hinbekommen. Ich glaube, abgesehen von 10–15 Minuten haben wir einen sehr souveränen Auftritt hingelegt und sind verdient eine Runde weiter.“
Weiter geht es am Mittwochabend, 11. September, in der Meisterschaft beim Tabellenführer SC St. Tönis. Anpfiff ist um 19:30 Uhr.
Für die Sportfreunde spielten:
Schwabke (TW), M’Bengue, Brünen, Klotz © (27. Sitter (1)), Hömig, Schnadt, Sarikaya (1) (70. Matsuzoe), Turay, Haderer, Mabanza (90. Topal), Oscasindas