Zwar musste bis zur 88. Minute gewartet werden, aber dann kam er: der Siegtreffer.
Am Wochenende gastierte der Liganeuling, Mülheimer FC 97, an der Sandstraße, der den Sportfreunden Baumberg, besonders in der ersten Halbzeit, das Spiel schwer machte. In der 26. Minute gerieten die Gastgeber in Rückstand und dann folgte auch noch eine gelb-rote Karte gegen sie. Doch in Halbzeit zwei kamen sie zurück und so traf Robin Hömig zum Ausgleich und Baris Sarikaya legte in der 88. Minute nach.
Damit haben die Sportfreunde das Spiel in Unterzahl gedreht, sind seit Beginn der Saison ungeschlagen und weiter Spitzenreiter in der Oberliga Niederrhein.
Cheftrainer Salah El Halimi beschreibt das Spiel am Montagmorgen: „Wir wussten von Beginn an, was uns erwartet und das Spiel lief fast genauso, wie wir es der Mannschaft prophezeit haben. Der Mülheimer FC hat eigentlich nur versucht unser Spiel kaputt zu machen, hat sehr tief gestanden und versucht über Umschaltmomente selbst gefährlich zu werden. Wir hätten in der ersten Halbzeit durch Batuhan, Günni und auch Subaru in Führung gehen können. Aber leider machen wir keine Tore, stattdessen bekommen wir in der 35. Minute diese unnötige gelb-rote Karte, was dem Gegner nochmal in die Karten gespielt hat. Dann wurde dieses „chaotische“ Spiel, was bis dahin mit viel Hektik auf den Platz geprägt war noch problematischer, weil wir mit 0:1 in Rückstand geraten sind. Aber in der zweiten Halbzeit sind wir ein noch höheres Risiko eingegangen, haben alles auf eine Karte gesetzt und wollten das Spiel unbedingt drehen, was uns letztendlich auch gelungen ist. Ich bin froh, dass gerade das übertriebene Zeitspiel nicht belohnt worden ist und wir dann mit unserer Mentalität und Charakterstärke dieses Spiel umgebogen haben. Es macht mich stolz und es war mehr als verdient.“
„Ich glaube, dass wir heute ein sehr emotionales und gutes Spiel von beiden Seiten gesehen haben. Ich denke, dass wir eine richtig gute erste Halbzeit gespielt und viele Dinge sehr gut gemacht haben. Wir waren hellwach und im Spiel. Es ging von beiden Seiten sehr zugange, denn es war ein zweikampfstarkes und hartes Spiel. Ich denke, dass wir gezeigt haben, dass wir sehr gefährlich sein können. Wir standen sehr kompakt und unser Matchplan ist auch eigentlich gut aufgegangen und wir hatten auch einige gute Sachen dabei. Dann kam die gelb-rote Karte, ob die berechtigt oder nicht war, möchte ich nicht kommentieren. Wir müssen in der Oberliga noch zurechtkommen und auch mit der Härte, denn es ist für uns alles Neuland und das müssen meine Jungs auch erstmal verstehen und annehmen. Mal unabhängig davon, dass wir es in der zweiten Halbzeit auch nicht gut gemacht haben, und das will ich auch nicht schönreden, gab es zwei verschiedene Halbzeiten vom Schiedsrichtergespann. Ich finde, dass es ein klares Foulspiel vor dem 1:1 war. Aber unabhängig davon sollten wir jetzt nicht anfangen beim Schiedsrichter etwas zu suchen, weil wir es in der zweiten Halbzeit einfach nicht gut gemacht haben. Wir sind zum dritten Mal in Überzahl und haben es nicht geschafft einen nachzulegen. Sowas muss man als Fußballer eiskalt ausnutzen, denn es passiert nicht immer. Wir wissen, wie stark Baumberg ist und dass sie zurecht oben in der Tabelle stehen. Weil wir es in der ersten Halbzeit so gut gemacht haben, kam Baumberg nicht so gut ins Spiel. Wir hätten sehr sehr gerne die drei Punkte mitgenommen, im schlimmsten Fall einen Punkt und das wir am Ende des Tages mit leeren Händen dastehen, tut umso mehr weh. Ich hätte gerne mit 3:0 hier verloren, statt so eine Niederlage.“ sagt Ahmet Inal, Cheftrainer des Mülheimer FC 97 in der Pressekonferenz nach dem Spiel.
Am morgigen Abend, 10. Oktober 2023 findet ein Testspiel gegen die SG Benrath-Hassels statt. Anpfiff der Partie ist um 19:30 Uhr.
Im Ligabetrieb geht es für die Sportfreunde am Sonntag, 15. Oktober 2023 gegen den 1. FC Kleve weiter. Anpfiff in Kleve ist um 15:00 Uhr.
Für die Sportfreunde spielten:
Schwabke (TW), M’Bengue (46. Knetsch), Harneid, Sezer, Hömig © (1), Sarikaya (1) (91. Saka), Turay (79. Er), Özden (94. Kacinoglu), Mabanza (46. Klotz), Nishimura, Burovac